Wirtschaftsweg wird in der Mitte gesperrt

| 21.13 Uhr

Wirtschaftsweg wird in der Mitte gesperrt

Dorfgemeinde mit Beschwerde erfolgreich
Wirtschaftsweg wird in der Mitte gesperrt.
Den Wirtschaftsweg zwischen Hoppers und Wey-Schölenhöfe nutzen viele eilige Auto- und Lastwagenfahrer aus Richtung Neuenhoven und Waat unrechtmäßig als Abkürzung – zum Ärger der Anwohner. Doch damit soll jetzt endgültig Schluss sein. Der Weg wird in der Mitte gesperrt. Raser und Pendler nutzen immer wieder einen Wirtschaftsweg zwischen Hoppers und Wey-Schölenhöfe, obwohl die Durchfahrt verboten ist. Mitglieder der Dorfgemeinschaft beschwerten sich jetzt bei der Gemeinde.

Zwar weist eine entsprechende Beschilderung bereits darauf hin, dass die Durchfahrt nur für Anwohner und landwirtschaftliche Fahrzeuge erlaubt ist – für Autos, Motorräder und Lastwagen besteht dort absolutes Durchfahrtsverbot -, doch bisher haben sich nur wenige an diese Regel gehalten.

Die Beschwerde der Dorfgemeinschaft Wey-Hoppers über Raser und unliebsame Eindringlinge hat die Gemeinde Jüchen jetzt handeln lassen. Nicht nur, dass die Polizei ihre Kontrollen verstärkte, so Technischer Dezernent Heinrich Jennes. Jetzt sei geplant, den Wirtschaftsweg in der Mitte durch Poller zu blockieren.

So können die Landwirte die Dörfer von jeweils einer Seite weiterhin anfahren oder auch einen unbefestigten Weg nutzen, während die eiligen Autofahrer in einer Sackgasse landen. Außerdem hat die Gemeinde bereits ein elektronisches Tempomessgerät in Hoppers installiert, das den Vorbeifahrenden ihre Geschwindigkeit anzeigt. Die Tempo-30-Regelung wird dort nämlich genauso wenig eingehalten wie das Durchfahrverbot.

„Die Pendler haben sich immer mehr zur Gefahrenquelle für Fußgänger, spielende Kinder und Radfahrer entwickelt“, erklärt Martin Eissrich von der Dorfgemeinschaft Wey-Hoppers. Das Gerät soll nun aufzeichnen, wie viele Autos den Ort passieren und mit welchem Tempo. „Die Aufzeichnungen sollen den Dorfbewohnern als Argument für den Landesbetrieb Straßenbau NRW dienen“, erläutert Dezernent Jennes gegenüber der NGZ. Mit diesem Nachweis könnten dann baurechtliche Maßnahmen wie die Installation eines Blitzgerätes folgen. sz

Quelle: NGZ