Zustande kam der gute Draht zur rheinischen Kult-Band durch Keyboarder Kurt Feller, der Wey und Hoppers seit vielen Jahren verbunden ist. „De Räuber“ präsentierten sich in der Scheune der Familie Dürselen am Ortsausgang nach Waat in Hochform und hielten die gut 400 begeistert mitfeiernden Besucher bei bester Laune.

Scheunenfest seit 1996

Nach Lage der Dinge wird es in diesem Jahr übrigens nicht der letzte Auftritt der „Räuber“ bei der Dorfgemeinschaft Wey-Hoppers gewesen sein: Am 30. November oder am 1. Dezember gastiert die Band erneut in der „Festscheune“, wie Wilhelm Dauben verrät, der bei der Dorfgemeinschaft für die Pressearbeit verantwortlich zeichnet.

Bis dahin dürfte auch geklärt sein, was mit dem Wohnzimmertisch von Achim Schäfer, dem Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft geschehen soll: Auf dem guten Stück nämlich haben sich die Musiker – bestens lesbar – mit ihren Namenszügen „verewigt“. Für die Dorfgemeinschaft wirft dies nach Wilhelm Daubens Worten nun die Frage auf, „ob der Tisch für einen guten Zweck versteigert werden soll, oder ob Achim Schäfer ihn behalten darf.“

Achim Schäfer teilt sich die Arbeit als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft mit Herbert Poestges. Aktuell gehören dem 1982 gegründeten Verein genau 366 Mitglieder an – womit die Einwohnerzahl der beiden Orte überschritten sein dürfte. Dies ist leicht erklärbar, bleiben doch auch diejenigen, die aus Wey oder Hoppers wegziehen, vielfach dennoch der Dorfgemeinschaft verbunden.

Nachdem Anfang der 60-er Jahre die letzte Hahnenkirmes gefeiert wurde, war für die Bewohner zwei Jahrzehnte lang das Waater Feuerwehrfest der Event schlechthin. Anfang der 80-er Jahre mehrten sich dann jedoch die Stimmen, die auch wieder mal in größerem Stil eigene Feste vor Ort feiern wollten. Die Tradition des Schützenwesens war dort nicht verwurzelt, waren doch die Bewohner von Wey und Hoppers mehrheitlich evangelisch.

Schon bald nach der Gründung der Dorfgemeinschaft etablierte sich das Scheunenfest, das mittlerweile seit 1996 in der Scheune der Dürselens gefeiert wird. Überdies gehört das stets am letzten Augustwochenende auf dem Terminkalender stehende Sommerfest ebenso zum festen Repertoire der Dorfgemeinschaft wie ihr Jahresausflug oder die Martins- und Nikolausfeiern. Auch bei Goldhochzeiten oder „hohen“ Geburtstagen gratuliert die Dorfgemeinschaft mit einem Präsentkorb.

Chronik ist in Arbeit

25 Jahre mögen zwar eine beträchtliche Zeit sein – so richtig historisch war es der Dorfgemeinschaft bislang freilich noch nicht zumute, und so gab es zum jetzt gefeierten 25-Jährigen noch keinen geschichtlichen Rückblick. Wobei es indes nicht bleiben soll: Zu den nächsten Projekten gehört daher auch die Erstellung einer Chronik. „Wir arbeiten daran“, versichert Wilhelm Dauben.