Zum 26. Mal feierten die Nachbarn am Wochenende gemeinsam ihr Scheunenfest. Obwohl es diesen Titel eigentlich erst seit 25 Jahren tragen dürfte: „Im ersten Jahr war es gar kein Scheunenfest. Da haben wir auf dem ehemaligen Schulgelände in Hoppers gefeiert“, erzählte einer der beiden Vorsitzenden der 416 Mitglieder starken Dorfgemeinschaft, Herbert Poestges. „Dort stehen mittlerweile vier Reihenhäuser“, ergänzte Pressesprecher Wilhelm Dauber.

In einem dieser Reihenhäuser wohnt jetzt Leah, unter anderem mit ihrem Opa Thomas Bail. „Wir sind vergangenen September aus Gierath hergezogen“, sagte er. In Hoppers angekommen, wurde er schnell Mitglied der Dorfgemeinschaft. „Weil ich das Bedürfnis hatte, dabei zu sein. In so einem kleinen Ort ist man ja auch aufeinander angewiesen“, begründete der 56-Jährige. Er und Leah waren am Samstagmittag zum ersten Mal auf dem Scheunenfest. „Es ist schön hier“, meinten sie. Leahs Opa gönnte sich ein Stück Käsekuchen – den Mitglieder der Dorfgemeinschaft ebenso wie die anderen Leckereien selbst gebacken hatten. „Die Einnahmen verwenden wir für kulturelle Zwecke, zum Beispiel Beete“, erläuterte Herbert Poestges’ Vater Friedel, der die Dorfgemeinschaft 1982 ins Leben gerufen hatte. Wilhelm Dauben erzählte, dass die Gemeinschaft gerne eine Hüpfburg kaufen würde.

Doch auch ohne Luftkissen hatte Leah Spaß. „Das Angebot ist gut“, fand sie: die Gäste konnten Kutschfahrten machen, sich schminken lassen oder am „Heißen Draht“ ihr Geschick beweisen. Am Samstagabend heizten DJ Wilfried und die Band „Stimmt so“ den Besuchern ein. Gestern Morgen beim Frühschoppen war DJ Wilfried wieder im Einsatz, danach spielten die Gruppen „Kill that Cat“, „The Six Pack“ und „Fishbowl“.