„Wer mit 90 Sachen durch Schaan fährt, muss schon ein guter Fahrer sein“, meinte der CDU-Politiker Helmut Creutz im Bau- und Nahverkehrsausschuss. Doch jetzt sind verstärkt Geschwindigkeitskontrollen geplant. „Nicht nur in Schaan wurden zu hohe Geschwindigkeiten gemessen“, so die Erfahrung von Verkehrssachbearbeiter Jochen Mehrings. „Überall im Gemeindegebiet sind Autofahrer zu schnell unterwegs“. Ein anderes Beispiel ist die L116 in Hoppers, wie die jüngsten Untersuchungen gezeigt haben. „Hier planen wir jetzt gemeinsam mit der Polizei und dem Landesstraßenbetrieb Mönchengladbach, eine Mess-Strecke einzurichten“, berichtet Mehrings.

In Gesprächen wollen die Fachleute jetzt klären, was sie gemeinsam gegen Temposünder unternehmen können. Denn bisher habe die Polizei nur wenig Möglichkeiten, gegen Autofahrer, die die Geschwindigkeit überschreiten, vorzugehen. „Mehr als eine mündliche Verwarnung ist ohne eine Geschwindigkeitsmessung nicht möglich“, so der Gemeindemitarbeiter. Deshalb soll jetzt eine Mess-Strecke in Hoppers eingerichtet werden, um die Raser zu stoppen. Problematisch könnte die Enge in Hoppers sein, denn die Straßen dort sind nicht nur eng, sondern auch kurvig.

Neben Hoppers und Schaan hat sich mit Dürselen noch ein weiterer Brennpunkt für Geschwindigkeitsübertretungen herausgestellt. Dies sind die Ergebnisse, die mit dem 15.000 Markteuren Spezialgerät gemessen wurden. Ursprünglich war die Anlage für Hackhausen angeschafft worden.

Hier hatten Anwohner sich immer wieder über die angespannte Verkehrssituation beschwert. Verlässliche Daten liegen für diesen Bereich aber noch nicht vor. Während der Probezeit war es immer wieder zur Übertragungsfehlern mit den Computern der Verwaltung gekommen. Durch Bedienungsfehler mit dem Gerät waren aber die Messdaten, die in Hackhausen ermittelt worden waren, verloren gegangen. busch