Dorfgemeinschaft feiert in der Scheune – Scheunenfest 2013

Jüchen Dorfgemeinschaft feiert in der Scheune

Jüchen (NGZ). Für Wey und Hoppers ist das ein Höhepunkt des Jahres: In der ehemaligen Kartoffelhalle der Familie Dürselen kommen viele Gäste zum Feiern zusammen. Etwa 40 Helfer sind für das Gelingen des Traditionsfestes verantwortlich.

Die Korschenbroicher Band „Fishbowl“ war ein Garant für Stimmung: Mit einem Mix aus Schlager und Rock lockten die Musiker die Gäste beim „Scheunenfest“ der Dorfgemeinschaft auf die Tanzfläche.  Quelle: NGZ – VON VERA STRAUB – Foto: Lothar Berns

Dass die Dorfgemeinschaft Wey-Hoppers bestens feiern kann, hat sie bereits mehrfach bewiesen. Jetzt fand bereits zum 31. Mal das beliebte Scheunenfest in der ehemaligen Kartoffelhalle der Familie Dürselen statt. Zum Auftakt spielte die Band „Fishbowl“ aus Korschenbroich, die auch im vergangenen Jahr bereits mit einem tanzbaren Mix aus beliebten Schlagern und rockigeren Stücken für Begeisterung sorgte. Klar, dass die Band für dieses Jahr wieder verpflichtet wurde.

Rund 300 Gäste feierten bis in die Nacht hinein,tanzten und lachten. „Das alles wäre nicht möglich ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer aus der Dorfgemeinschaft Wey-Hoppers“, sagt Andreas Reckers, zweiter Schriftführer. Seit sich die Dorfgemeinschaft vor 32 Jahren im Anschluss an einen fröhlichen Abend auf dem Waater Feuerwehrfest gründete, gehört neben dem St.-Martins-Zug sowie der Weihnachts- und Nikolausfeier auch das Scheunenfest zum alljährlichen Programm. „Das ist das Schöne: Wenn wir hier etwas machen, dann ziehen alle mit“, so Reckers.

Termine: Nach dem Scheunenfest steht das Frühschoppen-Sommerfest als Dankeschön für die ehrenamtlichen Helfer auf dem Programm. Es findet am Sonntag, 25. August, statt. Später im Jahr werden der St.-Martins-Zug, die Nikolaus-Feier und die Weihnachtsfeier für die Senioren von der Dorfgemeinschaft organisiert.

Zur Organisation des Festes gehört somit nicht nur, eine Band zu buchen und für Speisen und Getränke zu sorgen. Auch der Einsatzplan der Helfer will sorgfältig erstellt werden. „Rund 40 Ehrenamtler stehen am Wochenende des Scheunenfestes zur Verfügung und übernehmen Thekendienste, sie kellnern, betreuen die Kasse oder achten auf die Kinder, die auf der Hüpfburg toben“, betont Reckers.

Denn während am Samstagabend das Vergnügen der Erwachsenen im Vordergrund steht, dreht sich am Sonntag fast alles um die kleinen Gäste. Damit es denen nicht langweilig wird, dafür sorgt unter anderem Stefanie Kuß. Die 41-Jährige stammt aus Mönchengladbach, verliebte sich aber in einen Mann aus Hoppers und zog vor zehn Jahren in den beschaulichen Ort. „Seit ich selbst Kinder habe, sehe ich das Scheunenfest aus einem anderen Blickwinkel: Wenn die Kinder gut unterhalten sind, können die Eltern länger bleiben.“ Deshalb hat sie sich einige Aktionen ausgedacht. Liebevoll plante sie eine Sportrallye mit zehn Stationen, bei der auch die Kleinsten schon mitmachen konnten. „Außerdem habe ich Holzfiguren gekauft, die die Kinder bunt anmalen und mit nach Hause nehmen können“, sagt sie.

Für ihre Kinder Simon (8) und Amelie (5) seien die Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft der Höhepunkt des Jahres. „Sie bekommen zwei Euro Taschengeld und können sich Süßigkeiten kaufen. Das ist für sie wie Kirmes.“ Insgesamt schätze sie die liebevolle und aufwendige Vorbereitung der Veranstaltungen sowie die nette Gemeinschaft. „Ich bin schnell in das Dorfleben hineingewachsen. Aber die Menschen hier haben es mir auch wirklich leichtgemacht. Umso mehr freue ich mich, mich hier einbringen zu können.“ Nach den Sommerferien stehen die Helfer im Mittelpunkt: Dann gibt es einen Frühschoppen, der als Belohnung gedacht ist.

Quelle: NGZ