Mehr Sicherheit für Radfahrer in Jüchen

  1. November 2016 | 00.00 Uhr | Quelle: NGZ | Von Carsten  Sommerfeld
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    Der Radweg zwischen Hoppers und Wey soll in einer Woche fertig sein und die Sicherheit für Radler deutlich erhöhen.

    Der Bürgerradweg zwischen Hoppers und Wey wird Ende nächster Woche fertig. Geprüft wird nun eine Radweg-Verlängerung auf der B 59.

    Nur die oberste Asphaltschicht fehlt noch, Ende nächster Woche soll der neue, 250 Meter lange Bürgerradweg auf der L 116 zwischen Hoppers und Wey fertig sein. Damit wird eine Lücke im Jüchener Radwegenetz geschlossen, Radler sollen zwischen den beiden Dörfern künftig sicherer unterwegs sein.

    Das Projekt Bürgerradweg ist für Jüchen eine Premiere. „Das Land hat diese Bezeichnung geprägt. Die Gemeinde übernimmt bei dem Projekt eine Aufgabe des Landes und gibt sie dann zurück“, erläutert Technischer Dezernent Oswald Duda. Das heißt: Die Gemeinde baut den Radweg, der nach Fertigstellung und Abnahme ins Eigentum des Landes übergeht – und von Straßen NRW gepflegt werden wird. Mit Grundstückskauf und Ingenieurplanung betragen die Gesamtkosten rund 80.000 Euro, das Land übernimmt davon etwa 60.000 Euro. „Ohne diese Lösung hätten wir vielleicht noch Jahre auf den Lückenschluss dort warten müssen“, sagt der Vertreter des Bürgermeisters im Rathaus. Dabei ist der Radweg dringend nötig, wie Gerhard Geisler, Vorsitzender des Vereins Radfreunde Jüchen, erklärt: „Die Straße ist viel befahren, auch Schüler sind dort unterwegs. Zudem gibt es keine parallel führenden, befestigten Wirschaftswege, die Radfahrer alternativ nutzen könnten“, sagt Geisler. „Die L 116 zwischen Hoppers und Wey ist schmal, es wird jetzt für Radfahrer sicherer“, erklärt Oswald Duda.

    Der nun auf der nördlichen Straßenseite angelegte Geh- und Radweg ist insgesamt 2,50 Meter breit, so dass darauf Radverkehr in beiden Richtungen möglich ist. „Radfahrern aus Richtung Wey wird frei gestellt sein, ob sie die Fahrbahn queren und den Radweg nutzen oder ob sie auf der Fahrbahn bleiben“, sagt Duda. Von der Fahrbahn ist der Weg durch einen 1,75 Meter breiten Steifen getrennt. Allerdings endet die neue Radweg-Verbindung am Beginn der beiden Orte. „In den Ortslagen von Hoppers und Wey fehlt der Platz, um etwa einen Radstreifen zu markieren“, erläutert Duda.

    Bei dem einen Radwegeschluss soll es nicht bleiben. Auf der viel befahrenen Bundesstraße 59 in Jüchen fehlt zwischen Pastor-Haarbeck- und Allee-Straße ebenfalls ein Radweg. Der Landesbetrieb Straßen NRW will ab kommendem Jahr die B 59 in Jüchen sanieren. Wie Duda erklärt, wurde ein Ingenieurbüro beauftragt, Möglichkeiten für die Verlängerung der vorhandenen Radwege zu untersuchen. Im Dezember soll die Straßen-Sanierung Thema im Fachausschuss sein.

    Gerhard Geisler von den Radfreunden Jüchen, der früher beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club aktiv war, hat noch einen anderen Wunsch. „Dringend erforderlich ist auch ein Radweg von Wey über Kelzenberg nach Jüchen. Die Straße führt dort teilweise durch einen Hohlweg, die Autos sind dort schnell unterwegs“, erklärt Geisler.

    Quelle: NGZ